Die Preisanalyse – Das Potential des Marketinginstruments Preis erkennen und nutzen

Der Preis gehört zu den wichtigsten Marketinginstrumenten und „wird als monetäres Äquivalent (Entgelt) für die vom Handel angebotenen Waren und die damit verbundenen Leistungen verstanden“. Abhängig von den angebotenen Leistungen variiert die Höhe des Preises. Jedoch ist nicht jeder Preis optimal gewählt. So kann es sein, dass die Kunden diesen gar nicht akzeptieren oder sogar bereit wären, viel mehr für das Produkt oder die Leistung zu bezahlen.

Dies sind neben weiteren Ausprägungen die zwei Extreme, welche bei der Preissetzung auftreten können. Ob die Preise sehr gut gewählt sind oder nicht, lässt sich durch regelmäßige Preisanalysen herausfinden. Sie bieten die Möglichkeit das volle Potential für Absatzsteigerungen zu ergründen.
In der Regel ist das oberste Ziel einer Unternehmung einen möglichst hohen Gewinn zu generieren. Deshalb ist es wichtig den richtigen Preis zu stellen. Dies ist nicht immer ganz einfach. Zwar kann man die preisbestimmenden Faktoren wie Kosten, Wettbewerbspreise und Kundennutzen zur Kalkulation heranziehen. Allerdings muss der Preis so attraktiv gestaltet werden, dass die richtigen und vor allem viele Kunden angesprochen werden. Entschließt man sich nun eine Preisanalyse zu machen, ist vor allem auf folgende Punkte zu achten:

  • Welcher Preis erzielt die besten Margen? Wann empfindet der Kunde den Preis zu hoch oder zu niedrig?
  • Welche Preiskonstellationen sorgen für den größten Absatz? Das ist die Frage danach, welcher Preis genommen werden kann, ohne dass der Absatz sinkt.

Die Preisanalyse ist ein Mittel, das zum einen aus der Sicht des Anbieters und zum anderen aus der Sicht des Einkäufers betrachtet werden kann. Aus Sicht des Anbieters geht es dabei um die Analyse der oben bereits erwähnten preisbestimmenden Faktoren. Dafür können die Anbieter auf historische Preise zurückgreifen oder Verfahren wie beispielsweise  die Conjoint-Measurement Methode, anwenden, um die Preisabsatzfunktion eines Produktes oder einer Leistung zu ermitteln. Die Conjoint-Measurement Analyse liefert Aussagen darüber, welche Bedeutung Eigenschaften wie Farbe, Geruch, Preis und Ähnliches für die Kunden haben.

Weitere Verfahren, um Preisschwellen zu analysieren

Weitere Verfahren sind die Gabor-Granger- und die Van-Westendorp Methode. Bei der Gabor-Granger Methode werden den Kunden verschiedene Preise vorgestellt und dazu gefragt, wie wahrscheinlich es ist, dass sie diesen Preis bezahlen würden. Die Van-Westendorp Methode geht noch einen Schritt weiter und stellt Fragen zu verschiedenen Preisen. Das heißt: wann ist es zu teuer? Wann ist es teuer, aber würde trotzdem noch gekauft werden? Wann ist der Preis akzeptabel und wann ist er so niedrig, dass man an der Qualität der Leistung/ des Produktes zweifelt?

Die eben beschriebenen Methoden haben wir als Unternehmen ausgebaut und perfektioniert, so dass wir Ihnen für weitere Informationen und auch für die Anwendung dieser Methoden gerne zur Verfügung stehen und Sie beraten.

Quellen:

http://link.springer.com
Gabler Wirtschaftslexikon
Van-Westendorp-Methode - Gabler Wirtschaftslexiko

Footer Kontakt
Anfrage stellen